Inhalt: Die Suche danach, was aus dem Traum einer multikulturellen Gesellschaft geworden istWas machen eigentlich die Klassenkameraden von früher alle so? Ist aus ihnen das geworden, was wir damals schon von ihnen dachten? Und inwieweit prägt die Schule, die wir besuchten, den Lebenslauf von uns allen? Als der Journalist Patrick Bauer Ahmed, seinen besten Freund von einst, zufällig wiedertrifft, will dieser ihm Drogen verkaufen. Ahmed und Patrick waren gemeinsam auf einer fortschrittlichen Grundschule in Berlin-Kreuzberg, auf der Kinder aus unterschiedlichen Verhältnissen und Kulturen von früh an einen gemeinsamen Lebensweg beginnen sollten. Warum hat das nicht geklappt?Irgendwo, an irgendeiner Stelle haben sich die Klassenkameraden von Patrick Bauer verloren. Die deutschen Kinder starteten nach der Grundschule in ein Leben, wie man es sich vorstellt: Abitur, Studium, Ausbildung, WG, Freundin, Freund, Job. Man trifft sich hier und da. Nicht alle sind glücklich geworden. Aber niemand ist wirklich aus der Reihe gefallen. Fast alle der zahlreichen Mitschüler aus anderen Kulturen, der Mitschüler mit den lustigen Namen, die für die deutschen Kinder so schnell normal geworden waren, sind dagegen in eine andere Welt abgebogen. In eine Welt, von der die anderen nichts mehr mitbekamen. Und so macht sich Patrick Bauer ? in Zeiten, da so viele Meinungsmacher schnelle und einfache Erklärungen dafür finden wollen, warum es mit dem Miteinander zwischen »Einheimischen« und den »Zuwanderer-Nachfahren« in Deutschland nicht so recht funktionieren will ? auf eine sehr komische und anrührende Suche nach seinen alten Klassenkameraden. Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-641-06827-1
Inhalt: Was sich ändern muss, damit die Schule jedem Kind gerecht wird Auch nach etlichen Reformen gelingt es den Schulen nicht, Kinder nach ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit zu fördern. Statt Schülern Raum zu geben, um sich in ihrem eigenen Tempo Wissen zu erwerben, werden sie schon früh in starre Lehr- und Zeitpläne gezwungen. Vor allem leistungsschwächere Schüler und Kinder aus nicht privilegierten Elternhäusern werden so rasch abgehängt und ausgesiebt. Umfang: 242 S. ISBN: 978-3-641-08284-0
Inhalt: Es ist nicht lange her, da waren die Verhältnisse zwischen den Generationen eindeutig festgelegt: Die Alten galten als die Hüter der Weisheit, die Jungen mussten durch Militärdienst, Beruf und Familie erst ins soziale Leben eingeübt werden. Der Kapitalismus hat diese Hierarchie durcheinandergebracht. Kaum etwas fürchtet die innovationsgetriebene Wirtschaft so sehr wie das Altern, die Jugend ist hingegen zum Symbol permanenten Fortschritts geworden. Doch der Preis für diese andauernde Erneuerung ist hoch. In den tristen Banlieues wachsen Männer heran, die für immer Jungen bleiben werden, während die Mädchen von klein auf Verantwortung übernehmen müssen. Alain Badious Versuch, die Jugend zu verderben, ist ein Manifest gegen die kapitalistische Geschichtslosigkeit, ein Plädoyer für ein Leben jenseits des ideenlosen Konsumzwangs und ein Kompass für all jene, die in unserer immerjungen Gesellschaft die Orientierung verloren haben. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-74894-7
Inhalt: Eine gute Bildung ist entscheidend für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. Das ist klar. Aber was genau ist gute Bildung, vor allem im digitalen Zeitalter, das von globalen Umbrüchen geprägt ist und in dem sich die Definition von Arbeit massiv wandelt? Was brauchen unsere Jüngsten von uns, damit sie sich Wissen und Können aneignen und gleichzeitig Orientierung im Leben finden können? Wie lernen sie, wie das Leben und Zusammenleben im 21. Jahrhundert wirklich gelingt? Unsere Bildungseinrichtungen kriegen das nicht allein hin, verhindern es oft sogar. Dafür braucht es jetzt uns alle, die ganze Zivilgesellschaft. #Education For Future ist ein Buch voller nutzbarer Antworten für den Alltag in Familie, Schule und Kindergarten, Nachbarschaft, Kommune und Co. Ein Aufruf zur Emanzipation. Und ein haltgebender Mutmacher für Eltern, Lehrer und alle, denen die Zukunft der jungen Generation am Herzen liegt. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-641-24701-0
Inhalt: Herbert Renz-Polster und Gerald Hüther - der eine Kinderarzt, der andere Hirnforscher - führen uns zu den Quellen, von denen eine gelungene und gesunde Entwicklung unserer Kinder abhängt. Zu finden sind diese Quellen - in der Natur. Natur ist dort, wo Kinder Freiheit erleben, Widerstände überwinden, einander auf Augenhöhe begegnen und dabei zu sich selbst finden. Aber ist Natur nur das "große Draußen" : Wiesen, Wälder und Parks, Spielstraßen und Hinterhöfe? Oder lässt sie sich auch drinnen finden - zum Beispiel in der großen weiten Welt hinter den Bildschirmen? Anschaulich und eindrucksvoll entwickeln die beiden Bestsellerautoren eine neue Balance zwischen Drinnen und Draußen, zwischen realer und virtueller Welt. "Wer über kindliche Entwicklung redet, muss auch über Natur reden: Wie die Kleinen groß werden. Wie sie widerstandsfähig werden. Wie sie ihre Kompetenzen für ein erfolgreiches Leben ausbilden." Herbert Renz-Polster & Gerald Hüther Umfang: 258 S. ISBN: 978-3-407-86739-1
Inhalt: Raúl Krauthausen ist der bekannteste Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit ? und die lauteste Stimme in Deutschland, wenn es um die Durchsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderung geht. «Betrachten Sie Behinderung einfach als eine Eigenschaft wie die Haarfarbe» ist eine seiner zentralen Botschaften, und er kämpft auf allen Plattformen ? analog und digital ? für Sichtbarkeit und gegen Diskriminierung. In seinem neuen Buch wirft er grundlegende und oft unangenehme Fragen zur Inklusion in Deutschland auf, bringt seine Leser:innen dazu, sich mit ihrem eigenen Ableismus auseinanderzusetzen, und entwickelt eine Idee davon, wie Inklusion auf allen Ebenen wirklich zu leben ist. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-644-01466-4
Inhalt: Wer noch immer an die hehre Wissenschaft glaubt, sollte dringend Reinhard Kreissls irrwitzigen Milieubericht inhalieren. Er handelt vom Tanz um Geldtöpfe, von hybriden Hirnforschern und allgegenwärtigen Fernsehexperten, von statistischen Mogeleien und hanebüchenen Gutachten, vom Pendelschlag zwischen Genie und Wahnsinn. Umfang: 126 S. ISBN: 978-3-641-05515-8
Inhalt: Seit 2007 prekarisiert das Wissenschaftszeitvertragsgesetz Arbeitsbedingungen und Berufsaussichten des akademischen Mittelbaus: Das Gros der Wissenschaftler:innen hangelt sich von einem befristeten Job zum nächsten, und wer nach zwölf Jahren keine feste Stelle hat, fällt endgültig aus dem System heraus. Als 2021 ein Video des Forschungsministeriums in den Fokus gerät, in dem am Beispiel der fiktiven Biologin »Hanna« die vermeintlichen Vorzüge des Gesetzes gepriesen werden, lancieren Amrei Bahr, Kristin Eichhorn und Sebastian Kubon den Hashtag #IchBinHanna. Binnen weniger Stunden machen zahllose Wissenschaftler:innen ihrem Ärger Luft. Sie schildern die Auswirkungen der Prekarität auf ihr Leben, berichten von Überlastung und Depressionen. Die Medien greifen das Thema auf, und »Hanna« schafft es wenig später sogar in den Bundestag. In ihrer Streitschrift legen die Initiator:innen dar, welche Folgen das »WissZeitVG« für Forschende und Studierende, aber auch für den Wissenschaftsstandort Deutschland und unsere Gesellschaft insgesamt hat. Sie resümieren die Erfahrungsberichte unter #IchBinHanna und präsentieren ihre Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen in Forschung und Lehre. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-77295-9
Inhalt: Wahrhaftig und einfühlsam erkundet Deniz Ohde in ihrem gefeierten Debütroman die feinen Unterschiede in unserer Gesellschaft. Sie spürt den Sollbruchstellen im Leben ihrer Erzählerin nach, den Zuschreibungen und Erwartungen an sie als Arbeiterkind, der Kluft zwischen Bildungsversprechen und erfahrener Ungleichheit, der verinnerlichten Abwertung und dem Versuch, sich davon zu befreien. Industrieschnee markiert die Grenzen des Orts, eine feine Säure liegt in der Luft, und hinter der Werksbrücke rauschen die Fertigungshallen, wo der Vater tagein, tagaus Aluminiumbleche beizt. Hier ist die Erzählerin aufgewachsen, hierher kommt sie zurück, als ihre Kindheitsfreunde heiraten. Und während sie die alten Wege geht, erinnert sie sich: an den Vater und den erblindeten Großvater, die kaum sprachen, die keine Veränderungen wollten und nichts wegwerfen konnten, bis der Hausrat aus allen Schränken quoll. An die Mutter, deren Freiheitsdrang in der Enge einer westdeutschen Arbeiterwohnung erstickte, ehe sie in einem kurzen Aufbegehren die Koffer packte und die Tochter beim trinkenden Vater ließ. An den frühen Schulabbruch und die Anstrengung, im zweiten Anlauf Versäumtes nachzuholen, an die Scham und die Angst ? zuerst davor, nicht zu bestehen, dann davor, als Aufsteigerin auf ihren Platz zurückverwiesen zu werden. Umfang: 287 S. ISBN: 978-3-518-75349-1
Inhalt: Alle Menschen sind gleich. Aber manche sind gleicher. Gleiches Recht auf gleiche Bildungschancen? Weit gefehlt! An den Hochschulen studieren überwiegend Akademikerkinder. Diese soziale Schieflage beginnt bereits im Grundschulalter mit der Empfehlung der Lehrer für die richtige Schulform. Das zeigt: In den Köpfen muss sich etwas ändern. Denn nach wie vor ist die Überzeugung weit verbreitet, dass die Herkunft über unser Potenzial bestimmt. Die Autorin weiß, wovon sie spricht: Sie studierte selbst als erste in ihrer Familie. Anhand ihrer eigenen Erfahrung und zahlreicher anderer Biografien beschreibt sie die Bildungshürden, mit denen Kinder aus Familien ohne akademischen Hintergrund konfrontiert sind. ? Ein Buch mit gesellschaftlicher Sprengkraft! Umfang: 157 S. ISBN: 978-3-641-06442-6
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