Inhalt: Der charmante Filmkanon für ein besseres LebenHat Ihnen schon einmal ein Film in einer persönlichen Krise weitergeholfen? Philipp Hartmann hat genau das schon oft erlebt. Ob Liebeskummer, Einsamkeit oder die Herausforderungen des Erwachsenwerdens ? einfühlsam und intelligent spürt Philipp Hartmann in die seelischen Notlagen unserer Zeit hinein und empfiehlt Filme, die dich in diesen Momenten auffangen können. Er fasst die Essenz der Filme zusammen und gibt Anstoß dazu, nicht nur den jeweiligen Film aus einer neuen Perspektive zu sehen, sondern auch das Leben. Mit dem Buch kommt Erste Hilfe für die Seele ? und ganz nebenbei sieht man die besten Filme unserer Zeit! Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-423-44658-7
Inhalt: Melodien gehen ins Herz, Rhythmus in den Körper. Mit welchen Mitteln Musik bewegt, wie sie entsteht, wie sie aufgeschrieben und wie sie gespielt wird, das erklärt dieses Buch in 20 Stationen einer unterhaltsamen und spannenden Entdeckungsreise durch die Welt der klassischen Musik.Sind Noten wirklich so schwer zu lesen? Was muss ich über Musikgeschichte wissen? Muss man Neue Musik mögen?Ein narratives, sehr persönlich geschriebenes Lesebuch für all jene, die sich für Musik interessieren, mehr von ihr wissen und sie tiefer verstehen wollen. Gut als Geschenk geeignet! Umfang: 182 S. ISBN: 978-3-7618-7119-5
Inhalt: Obwohl Alain Resnais (1922?2014) zu den bekanntesten "Autorenfilmern" seiner Generation zählt, scheint er doch einer autorenzentrierten Annäherung an sein Werk zu trotzen. So unterschiedlich sind seine Filme über einen Zeitraum von fast sieben Jahrzehnten hinweg.Alain Resnais selbst bezeichnet Film als eine Form der "bricolage", eine Bastelei, die verschiedenste Dinge und vorgefundene Materialien miteinander vermischt und etwas Neues daraus entstehen lässt. Auch wenn er sich in den letzten Jahren seines Filmschaffens dem Boulevardtheater und der Operette zugewandt hat, bleibt sein Name mit einer Reihe von tief in der traumatischen Geschichte des 20. Jahrhunderts verwurzelten Filmen wie "Nuit et brouillard" (1955) oder "Hiroshima mon amour" (1959) verbunden. Ab den 1980er Jahren beginnt er mit einem festen Ensemble von Schauspielern zu arbeiten, deren Gesichter zu Markenzeichen der dem Boulevardtheater verpflichteten "Comédie Resnais" geworden sind. Was jedoch alle seine Filme prägt, ist die nonchalante Ununterscheidbarkeit, wenn es um Hochkultur und Populärkultur geht. Resnais schert sich nicht um Genrekonventionen, daher vermögen seine Filme das Publikum gleichzeitig zu unterhalten und zu irritieren. Umfang: 102 S. ISBN: 978-3-96707-578-6
Inhalt: 1949, eine Krankenstation mitten im Regenwald des Amazonasgebiets. Eines Tages strandet dort ein schwerverletzter Fotograf, dem es gerade noch gelingt, von einer verstörenden Begegnung zu berichten, bevor er verstirbt. Dem Leiter der Station bleibt nur ein noch nicht entwickelter Film, um diesem Rätsel auf den Grund zu gehen. Kaum aber hat er in der Stadt Abzüge davon machen lassen, findet sich in kürzester Zeit der britische Geheimdienst in Manaus ein, und auch eine Gruppe deutscher Immigranten zeigt großes Interesse an der mysteriösen Aufnahme. Kein Wunder, legt sie doch nahe, dass sich ein fremdartiges Wesen bei den Indianern im Dschungel aufhält ? ein Außerirdischer? Umfang: 48 S. ISBN: 978-3-96219-997-5
Inhalt: Das freundliche, fast liebevolle Bild von Menschen, die einen zähen Kampf mit Erwartungen und Normen des gesellschaftlichen Daseins führen ? häufig wenig erfolgreich, überfordert und mit ungeeigneten, fragwürdigen Mitteln ?, charakterisiert die Filme von Andreas Dresen (*1963).So grotesk Situationen dort erscheinen mögen, die Handelnden werden nie zu Zombies, sie laden in einen vielschichtigen subjektiven Raum der Teilhabe ein. So ist es bei "Gundermann" (2018), der teils in der DDR spielt, und auch in "Halbe Treppe" (2002) oder "Willenbrock" (2005), die von der prekären Nachwendeperiode erzählen, aber auch in "Nachtgestalten" (1999), "Sommer vorm Balkon" (2005) oder "Wolke 9" (2008), für die dieser Hintergrund weniger bestimmend ist. Häufig ist von einer dokumentarischen Anmutung die Rede. Stimmig gewählte Orte und Ausstattungen, Improvisationen beim Drehen oder auch Einsätze der Handkamera stützen den Eindruck. Sie suggerieren Nichtinszenierung, obschon es Mittel einer durchdachten Inszenierung sind, die beim Schnitt ihren endgültigen Rhythmus findet und Verstand wie Emotion bewegt. Solchen Aspekten des Kinos von Andreas Dresen widmet sich der Band. Umfang: 117 S. ISBN: 978-3-96707-581-6
Inhalt: Die israelische Komponistin Chaya Czernowin (*1957) genießt international ein hohes Renommee. Auch als Lehrerin ist sie seit vielen Jahren sehr gefragt ? sei es als Professorin für Komposition an der Harvard University oder als Dozentin bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt.Chaya Czernowins kompositorisches ?uvre umfasst Opern, Orchester- und Kammermusik, Musik für Tasteninstrumente und Vokalmusik, soweit man diese Gattungsbegriffe weit genug fasst. Czernowin ist eine Suchende, eine Grenzgängerin, durch deren Kompositionen wir neue Klangerfahrungen machen, deren Musik uns innere und äußere Welten erschließt. Umfang: 119 S. ISBN: 978-3-96707-395-9
Inhalt: Es gebe die Maler, die Musiker und die Literaten unter den Filmemachern ? er selbst sei natürlich ein Literat, sagte Christian Petzold einmal in einem Interview. Man erkennt einen typischen Petzold-Film an seiner Sachlichkeit. Es wird auf pompöse Effekte und kinematografische Spielereien verzichtet, stattdessen aber durch subtile Narration eine zweite Ebene eröffnet: die der emotionalen Abgründe, der unaufgearbeiteten Geschichte und Morde. Beispiele hierfür sind "Phoenix" (2014), "Transit" (2018) und die drei "Polizeiruf-110"-Filme (2015-2018). Die Liebe ist das Band, das unwahrscheinliche Wendungen stiftet, etwa in "Jerichow" (2008) und "Undine" (2020). Die Cinephilie Petzolds übersetzt sich in eine intellektuelle Reflexivität, die die Erwartungsspielräume des Publikums erweitert. Ganz fundamentale Themen wie das der Schuld werden so neu verhandelt, beispielsweise in "Wolfsburg" (2003). Petzold ist ein Filmemacher, der sensibel für Geschlechterrollen ist und der es vermag, Stereotype und Haltungen aufzubrechen, ohne zu provozieren. Die sechs Beiträge des Bandes widmen sich den bislang weniger erforschten Filmen und Themen, wie dem Einsatz der Musik, und folgen in exemplarischen Detailanalysen den Spuren der Filmgeschichte in seinen Arbeiten. Umfang: 95 S. ISBN: 978-3-96707-642-4
Inhalt: Eine Sensation war im Sommer 2008 der Fund einer unbekannten Bilderfolge von Wilhelm Busch, die offenbar die Kuchenteig-Episode aus Max und Moritz vorwegnimmt. Busch hatte die zehn Zeichnungen 1863 beim Seidelschen Verlagshaus in Sulzbach zur Verwendung in einem der dort publizierten Kalender eingereicht. Erst 145 Jahre später kam der Umschlag mit den 10 Blättern wieder zum Vorschein. In der Insel-Bücherei erscheinen sie nun erstmals in Buchform.FAZ-Redakteur Andreas Platthaus, der Fachmann für Bildgeschichten aller Art, beschreibt die Kalender-Bilderzählung als Vorläuferin des modernen Comic und erzählt die unglaubliche Geschichte der Kuchenteig-Blätter und Ihres Wiederauftauchens. Umfang: 82 S.
Die rechte und die linke Hand der Parodie - Bud Spencer, Terence Hill und ihre Filme Bud Spencer, Terence Hill und ihre Filme Schüren Verlag GmbH (2019)
Inhalt: Ende der 1960er-Jahre war das Western-Genre zu einer phantasielosen und gewalttätigen Dauerballerei erstarrt ? bis Bud Spencer und Terence Hill auftauchten. Mit ihren Filmen "Die rechte und die linke Hand des Teufels" (1970) und "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1971) fegten sie den apokalyptischen Trübsinn mit entschlossener Leichtigkeit aus den Kinosälen heraus und sorgten stattdessen für schallendes Gelächter in der staubigen Prärie. Anstelle pathetischer US-Pioniere oder heimtückischer Italo-Outlaws à la Leone traten nun plötzlich zwei völlig neuartige Leinwand-Helden auf den Plan, die das Genre revolutionierten und es zugleich an seinen Endpunkt führten. In parodistischem Affront kreisten ihre Filme um ein ungleiches Brüderpaar, das sich statt blutiger Shootouts lieber skurrile Wortgefechte und schwungvolle Cartoon-Schlägereien lieferte und dabei mit verspielt-naiver Situationskomik die Herzen von Millionen Zuschauern eroberte.Christian Heger nimmt in bewusster Abgrenzung von oberflächlichen Trivial-Infos und sensationsgieriger Star-Reportage eine Einordnung des Phänomens Spencer/Hill in den kulturhistorischen Kontext vor, untersucht die komischen Wirkungsprinzipien ihres dualistischen Spiels und stellt die wichtigsten Köpfe und Motive ihres filmischen Universums vor. Zudem werden sämtliche Filme von Bud Spencer und Terence Hill mit Stabangaben, Inhalt und Kurzkritik besprochen. Ein eigenes Kapitel zur deutschen Verleih- und Synchrongeschichte rundet das Buch ab.Für die durchgesehene Neuauflage des erstmals 2009 erschienenen Bandes wurde die Spencer-/Hill-Filmografie aktualisiert und ergänzt und zudem die Lesefreundlichkeit durch die Übersetzung fremdsprachiger Filmtitel und Zitatpassagen erhöht. Ein zusätzliches Kapitel befasst sich mit dem großen öffentlichen Revival der beiden Leinwand-Helden während der letzten Jahre ? geprägt durch Kino-Comebacks, unverhoffte Erfolge jenseits der Leinwand und eine überwältigende Vielzahl popkultureller Würdigungen durch die eingeschworene Fangemeinde. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-7410-0096-6
Inhalt: Die Reihe "FilmMusik" widmet sich in ihrem Debütband der Musik von Ennio Morricone, dem bekanntesten europäischen Filmkomponisten unserer Zeit. Anlässlich Morricones 85. Geburtstages am 10. November 2013 versammelt der Band Beiträge, die sowohl an klassische Lesarten seiner Musik anknüpfen als auch neue Perspektiven eröffnen.Bekannt geworden ist Morricone in den 1960er Jahren als Komponist für Sergio Leones "Spaghetti-Western". Aber deren eigenwilliger Sound ist nur eine Facette seines vielseitigen Schaffens, das neben mehr als 500 Musiken für Film und Fernsehen auch klassische Orchestermusik, Avantgarde-Jazz, elektronische Musik und Anleihen bei zeitgenössischen Popmusikströmungen umfasst.Der erste Band der Reihe "FilmMusik" nimmt die Vielfältigkeit des Komponierens von Ennio Morricone in den Blick und lässt den Maestro in einem exklusiven Interview auch selbst zu Wort kommen. Umfang: 169 S. ISBN: 978-3-86916-286-7
Inhalt: Der Band vereint Artikel, die in ihrer thematischen Offenheit und Verschiedenartigkeit die Weite des Feldes abstecken. Dabei finden viele der zentralen Themen, die seit fünf Jahren in die "Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung", das erste deutschsprachige Journal zum Thema, Eingang gefunden haben, Berücksichtigung.Die Beiträge - Ergebnisse verschiedener offener und thematischer Tagungen (z.B. zu Ken Russell, Theorie und Praxis der Filmmusik, Filmmusik und Dramaturgie sowie Symphonischer Musik im Film) - verstehen sich somit auch als eine Art "best of" der noch jungen Tradition der Filmmusikforschung.Aus dem Inhalt: Die Lieder von gestern - Filmmusik und das implizite Imperfekt; Anmerkungen zur Geschichte und Praxis der Stummfilmmusik, Ergötzlich entsetzlich: entstellte Musik im Spielfilm, Musik im Hindifilm zwischen Narration und Reflexion u.v.m. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-7410-0014-0
Inhalt: Sexistische Praktiken und Diskriminierungen sind, wie fast überall, auch innerhalb der Szene der Neuen Musik verbreitet ? so wurden Frauen etwa als Komponistinnen über Jahrzehnte kaum wahrgenommen. Die Beiträge des Bandes repräsentieren unterschiedliche Perspektiven der Autor*innen auf den Themenkomplex Gender und Neue Musik. Gefragt wird nach Vorurteilen in Bezug auf die Geschlechter, die fest in der Tradition verankert und teilweise bis heute mit Blick auf ästhetische, institutionelle und soziale Voraussetzungen Neuer Musik wirksam sind. Im Fokus steht der Zeitraum von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Umfang: 370 S. ISBN: 978-3-8394-4739-0
Inhalt: Die große Hommage an das KinoWer erinnert sich nicht an den allerersten Kinobesuch? Die Aufregung, die tiefen roten Sessel, die Magie der Bilder ... Auch Andreas Pflüger kommt es vor, als wäre es gestern gewesen. Seitdem hat ihn das Kino nie wieder losgelassen. Davon und von den Filmen seines Lebens erzählt er in diesem Buch. Andreas Pflügers Herzschlagfilme sind eigentlich zu groß für die Leinwand, aufregender als das echte Leben und immer wieder überraschend. In einem Gangster-Epos arbeitet er die verborgene Liebesgeschichte heraus. Die ganz große Schauspielkunst kann sich ihm in einer scheinbar unbewegten Miene zeigen. Und die perfekte Begleitmusik für eine Actionszene ist manchmal eine Opernarie. Neben solchen Einsichten erkundet Andreas Pflüger die Beziehung zwischen Literatur und Film, sinniert über das eigene Schreiben und die Kunst des Geschichtenerzählens. So ist Herzschlagkino eine wunderbar charmante Einladung, alte Lieblingsfilme wiederzuentdecken und neue Freundschaften zu schließen. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-03790-011-6
Inhalt: Ken Loach erhielt für den Film "I, Daniel Blake" 2016 die Goldene Palme in Cannes und zählt zu den wichtigsten Regisseuren des britischen Kinos.Stets sind es die großen sozialen Fragen des 20. und 21. Jahrhunderts, auf die sich Ken Loachs Schaffen richtet. Sein Kino ist politische Intervention, es bezieht rückhaltlos Position und erhebt die Stimme gegen gesellschaftliche Missstände und Ungleichheit. Seine Themen: Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, Migration und Krieg. Loach ist ein niemals ruhender Aktivist, der konsequent kämpft für bedrohte Werte wie gemeinschaftliche Verantwortung und Solidarität. Immer wieder fragt er sein Publikum: "Which Side Are You On?"Der Band zeigt Loachs Arbeit in einer Vielzahl von Genres sowie in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Bühnen des "everyday life". Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-86916-653-7
Inhalt: ?Die Achtziger waren das beste Jahrzehnt der Welt ? so als leidlich akneversehrter Gitarrist einer völlig unbekannten Metaltruppe aus der niedersächsischen Tiefbene.?In nicht immer seriösen, gewiss aber hundertprozentig wahren Gonzo-Reportagen bietet Frank Schäfer Einblicke in eine schwarz gewandete, wild grimassierende, ziemlich splissgeschädigte Szene. Er erzählt von den orgiastischen Aussschweifungen einer Metal-Kreuzfahrt, zeigt sich beeindruckt vom Stehvermögen der Veteranen auf dem Metal Hammer Paradise, überprüft die Eins-a-Trveness der Jungspunde auf dem Steel Held High und ist eigentlich immer zugegen, wo Gitarren tief hängen, Hörner zum Himmel zeigen und Köpfe im Takt nicken. Schäfer versammelt in seinem Band aber nicht nur komische Geschichten, böse Polemiken und dicke Hasslatten, sondern auch zu Herzen gehende Ehrenrettungen und seelenvolle Reminiszenzen an die wilden Anfangstage des Hardrocks und des Heavy Metals. Und liefert bei aller Anekdötenhaftigkeit ganz nebenbei eine kritische Bestandsaufnahme der letzten zwei Dekaden Krachgeschichte. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-96318-128-3
Inhalt: Bereits in "Mean Streets" im Jahre 1973 gelang Martin Scorsese eine Szene, deren Kombination von Bild und Musik Kultstatus erlangte: Der Auftritt Robert De Niros zum Song "Jumpin' Jack Flash" der Rolling Stones sollte nur der erste Wurf eines Regisseurs sein, der es wie kaum ein anderer verstand, Musik und Film zur Einheit zu verschmelzen.Martin Scorseses Werke zeigen eine Fülle von Facetten der Komposition von Bild und Ton und zeugen von einer Musikkenntnis jenseits stilistischer und zeitgeschichtlicher Befangenheit. Ob in Bernard Herrmanns Soundtrack zu "Taxi Driver" (1975), ob als Hommage an die goldenen Zeiten des Jazz in "New York, New York" (1977) und "Raging Bull" (1980), ob in Peter Gabriels Originalkomposition zu "The Last Temptation of Christ" (1987), in zahlreichen Reminiszenzen an die Oper oder in Konzertdokumentationen wie "The Last Waltz" (1978), "Feel Like Going Home" (2003), "No Direction Home" (2005) oder "Shine a Light" (2008) ? immer wieder ist es Scorsese gelungen, den Zuschauer zum Zuhörer zu machen.Der zweite Band der Reihe "FilmMusik" nimmt das Werk eines der musikalischsten aller Filmregisseure in den Blick, mit Beiträgen zu Scorsese und Oper, zu präexistenter Musik als Autorensignatur, zur Schizophrenie der Musik in "Taxi Driver", zur stilistischen Vielfalt der verwendeten Musik in "The Wolf of Wall Street" und zu Scorseses Arbeit mit seinem "music supervisor" Robbie Robertson. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-86916-360-4
Inhalt: Denkt man an Filmmusik, kommen einem selten die vielen subtilen Momente in den Sinn, in denen die Tonebene die Erzählung und Stimmung eines Films wesentlich, aber unauffällig prägt ? die "ungehörten Melodien", die Claudia Gorbman vor mehr als 30 Jahren zum filmmusikalischen Begriff machte. Viel häufiger sind es hingegen die Vorspannmusiken in der Tradition des klassischen Hollywood-Kinos, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.Die Musik im Vorspann stimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer, ähnlich den Ouvertüren vieler Opern und Operetten vor allem des 19. Jahrhunderts, auf das Bevorstehende ein, begleitet sie als "Ohrwurm" nach Ende der Kinovorführung oder Fernsehausstrahlung und bleibt im Gedächtnis als Pars pro Toto für die Gesamtheit des Scores. Doch trotz ihrer prägenden Wirkung und zentralen Position wurde der Rolle der Musik im Vorspann bisher nur äußerst wenig Beachtung geschenkt. Der neue Band der Reihe "FilmMusik" versucht diese Lücke mit vier Beiträgen zu schließen: zum Hollywood-Kino und Erich Wolfgang Korngold, zum Quality-TV, zum wechselhaften Werdegang Hanns Eislers und zur Wiederverwendung einer bekannten Vorspannmusik in zahlreichen anderen Produktionen. Beiträger des Bandes sind Felix Kirschbacher, Frank Lehman, Wolfgang Thiel und Andreas Wagenknecht. Umfang: 142 S. ISBN: 978-3-86916-719-0
Inhalt: Die Gitarre macht den Rockstar! (Macht sie auch den Jazzvirtuosen? Jedenfalls den Flamenco-Macho, die Folk-Autorität ...) Also muss man: eine Gitarre haben, oder gleich mehrere, drei Akkorde lernen, oder noch mehr, eine Band gründen, und ab geht die Post. Wie aus diesem Mythos großartige Musik entstanden ist und weiter entsteht, erzählt Hannes Fricke gitarristisch-kenntnisreich, mit viel musikalischem Feingefühl und der nötigen Prise Selbstironie zugleich: Von den legendären Gitarrenmodellen wie der Telecaster (Keith Richards!), der Strat (Hendrix!), der Gibson Les Paul (Gary Moore!), der Gretsch (Brian Setzer!), von Slowhands und Flitzefingern, von Helden und auch Märtyrern des Virtuosentums, von Jimi bis Paco. Umfang: 239 S. ISBN: 978-3-15-960226-4
Inhalt: Nicolas Winding Refn (*1970) gehört zu den bemerkenswertesten, aber auch umstrittensten Regisseuren, die sich in der heutigen internationalen Filmlandschaft finden lassen.Einerseits wird Nicolas Winding Refn für die Neubelebung überkommener Genrekonventionen sowie für seine höchst extravagante Bild- und Soundästhetik gefeiert. Andererseits werden ihm ein Hang zu Oberflächlichkeit und Fetischismus sowie die sensationalistische Zurschaustellung von Gewalt vorgeworfen. Tatsächlich jedoch provozieren die Filme Winding Refns vor allem durch die radikale künstlerische Konsequenz, mit der der Däne seine persönlichen Interessen und Obsessionen in höchst atmosphärische Geschichten und Bilder verwandelt. Von seinen erfolgreichen realistischen Anfängen im Gangsterdrama (z. B. "Pusher") hat sich Winding Refn über Filme wie "Drive" und "Only God Forgives" bis ins nahezu Surreale vorgearbeitet und dabei eine ganz eigene filmische Handschrift entwickelt.Die Beiträge in diesem Band ordnen das bisherige Werk Winding Refns formal, inhaltlich und generisch ein, diskutieren herausstechende Einzelaspekte und stellen übergreifende Zusammenhänge zwischen den einzelnen Filmen her. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-86916-807-4
Inhalt: "Oper ist, wenn die dicke Frau singt und am Ende der Tenor die Dame bekommt." Während ersteres längst nicht mehr den Realitäten entspricht, lässt sich letzteres schwer wegdiskutieren. Natürlich jedoch ist Oper unendlich viel mehr: Leidenschaft, Dramatik, komplexe Kunstform, anspruchsvolle Unterhaltung, Event. Und wenn das Regietheater seine Kapriolen schlägt, nicht selten auch Skandal.Peter Overbeck wirft einen Blick zurück in die wechselvolle Geschichte eines umjubelten Faszinosums, auf Sängerallüren, Festivalzauber und die Widersprüchlichkeiten eines in stetigem Wandel befindlichen modernen Musikbetriebs. Dabei wird deutlich, was die Oper so besonders macht. Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-15-961487-8
Inhalt: Der US-amerikanische Kultregisseur Quentin Tarantino (*1963) ist, wie sein Biograf Wensley Clarkson bemerkte, der erste Regisseur in der Geschichte Hollywoods, der wie ein Rockstar behandelt wird.Seinen schillernden Ruf hat sich Tarantino mit einem vergleichsweise schmalen ?uvre erarbeitet, das nach offizieller Zählung aus bislang neun Spielfilmen besteht. Von Beginn an verstand es der Autodidakt, der nie eine Filmschule besucht hat, Kritiker und Publikum zu polarisieren. Entgegen zahlreicher Regeln des Filmemachens und Drehbuchschreibens brachte Tarantino frischen Wind in Hollywoods Studiosystem und prägte einen seither oft kopierten Stil, für den sich der Begriff "tarantinoesk" eingebürgert hat.Von "My best Friend's Birthday" (1987) bis zu "Once upon a time ... in Hollywood" (2019) beleuchten die zehn Beiträge dieses Bands Tarantinos Stil unter verschiedenen formalen, inhaltlichen und ästhetischen Gesichtspunkten. Umfang: 113 S. ISBN: 978-3-96707-071-2
Inhalt: 2019 wurde die in London geborene Komponistin Rebecca Saunders (*1967) mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet. Die philosophische Rede von der "Autonomie des Klangs" kommt der kompositorischen und ästhetischen Intention ihrer Musik vielleicht am nächsten."Autonomie des Klangs" (G. Hindrichs) ? damit ist der musikalische Eigensinn behauptet, den Rebecca Saunders nicht allein auf dem Notenpapier gestaltet. Zugleich ist ? konzeptionell ? die Wahrnehmung der Hörer eingeschlossen, denen die Komponistin vor allem in ihrer Instrumentalmusik neue musikalische Räume eröffnet. Die Autorinnen und Autoren des Doppelheftes führen durch diese Räume und beleuchten deren kompositorisch äußerst farbigen wie strukturell höchst differenzierten Ausgestaltungen.Das Heft enthält Beiträge von Klaus Angermann, Mark Barden, Lukas Haselböck, Jörn Peter Hiekel, Lydia Jeschke, Rainer Nonnenmann, Tobias Schick und Yuval Shaked. Umfang: 184 S. ISBN: 978-3-86916-835-7
Inhalt: Am 12. Juli 1962 gaben die Stones in London ihr erstes Konzert. 1988 hat Martin Scholz Keith Richards zum ersten Mal interviewt. Seither haben die Stones dem Journalisten und Autor elf Mal Rede und Antwort gestanden, mal gemeinsam, mal allein, in München, London, Paris, Brüssel oder Hamburg. Etliche Bandmitglieder kommen hier zu Wort: Neben Richards natürlich auch Mick Jagger und Ron Wood aber auch Bill Wyman, immerhin 31 Jahre Bassist bei den Stones, und der jüngst verstorbene Charlie Watts, der ganze 59 Jahre Bandmitglied war. Es geht, natürlich, um Sex, Drugs and Rock?n?Roll, aber auch um Political Correctness, Skandale und Gefängnisstrafen, Flugangst, Durchhaltevermögen und das Älterwerden, Gott, den Teufel und die Liebe, das Leben vor und das nach dem Tod, die Hassliebe zwischen Jagger und Richards und vieles mehr. Die Interviews mit der Band werden ergänzt um Gespräche mit prominenten Wegbegleitern und Bewunderern, darunter Tina Turner, Sheryl Crow, Wolfgang Niedecken, Salman Rushdie ? und Bono, der einiges über seine langjährige Freundschaft (und Rivalität) mit dem Stones-Frontmann, geteilten Größenwahn ? und, ja, auch die Falten in Jaggers Gesicht zu erzählen hat. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-311-70342-6
Inhalt: Seit 1964 hat Rudolf Thome 28 Spielfilme und sechs Kurzfilme gedreht. In den Umbrüchen des Neuen Deutschen Films gestartet, doch stets abseits von Oberhausen realisiert, besitzt sein Werk innerhalb des (bundes-)deutschen Kinos eine "Kontinuität, die zu den absoluten Ausnahmefällen im deutschen Film zählt" (Bert Rebhandl). In den 1960er Jahren noch Teil der Münchner Gruppe, die dem deutschen Film ein spezifisch europäisches Flair hinzufügte, drehte Thome seit Mitte der 1970er Jahre Filme in und über Berlin, ehe er Ende der 1990er Jahre die Räume der Stadt gegen die Weite des Landes eintauschte. Dabei kehrte er immer wieder, selbst in seinen expliziten Genrearbeiten, zum eigentlichen Kern seiner Geschichten zurück: der Erkundung und der Entfaltung der Beziehung zwischen Mann und Frau. Im Blick auf Thomes Filme lässt sich, so das Ziel dieses Hefts, deutsche (Film-)Geschichte in neuen Perspektiven lesen. Umfang: 121 S. ISBN: 978-3-86916-733-6
Inhalt: Zu Zeiten des Stummfilms wurden die Vorführungen live durch Pianisten begleitet. Eine individuelle Begleitmusik für die jeweiligen Filme gab es nicht, die Pianisten mussten in der Lage sein, sich auf unterschiedliche Filme schnell einzustellen.Hilfreich war dabei das Allgemeinen Handbuch der Film-Musik, das 1927 von Hans Erdmann, Ludwig Brav und Giuseppe Becce beim Berliner Verlag Schlesinger erschien.Mit diesem Handbuch liegt die umfangreichste und wohl bedeutendste Dokumentation der Musikpraxis des Stummfilms der 1920er Jahre in Deutschland vor.Es enthält unter anderem ein Thematisches Skalenregister , das eine ausgereifte, künstlerische Methode für die Musikillustration des Stummfilms bot.Das "Allgemeine Handbuch der Film-Musik" dokumentiert und reflektiert eingehend die "musikalische Illustration" des Stummfilms im Deutschland der 1920er Jahre und ist Ausgangspunkt von Fuchs Beschreibung der unterschiedlichen theoretischen und praktischen Diskurse der Stummfilmmusik. Umfang: 284 S. ISBN: 978-3-7410-0087-4
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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